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Stephan Kaiser
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Nachrichten aus dem Kreis Lippe

NRW startet Initiative für härtere Strafen bei Kindesmissbrauch

Die NRW-Landesregierung will schärfere Strafen für den Missbrauch von Kindern durchsetzen. Familienminister Stamp hat den angekündigten Gesetzentwurf dazu fertig. Er soll demnächst im Bundesrat vorliegen. Künftig sollen demnach bei Kindesmissbrauch keine Bewährungsstrafen mehr möglich sein.

Außerdem möchte die Landesregierung erreichen, dass die Mindeststrafe von zwei auf drei Jahre steigt. Weitere Änderung wird sein, dass künftig schon die bloße Verabredung zum Missbrauch eine Straftat und kein Vergehen mehr ist. Hintergrund ist hier auch der Fall Lügde, bei dem ein Täter den Missbrauch einer Zehnjährigen per Webcam bestellt hatte und dafür eine Bewährungsstrafe bekam.

Stamp will zudem, dass entsprechende Vorstrafen nicht mehr aus dem Führungszeugnis gelöscht werden. Das soll verhindern, dass Täter nach einer gewissen Zeit wieder beruflich mit Kindern zu tun haben können.