Nach der Lieferung von belastetem Geflügelfutter aus einem Werk in Minden müssen bundesweit immer mehr Betriebe gesperrt werden. Bei uns in Lippe ist nach Angaben des Kreisveterinäramtes noch kein Betrieb vorübergehend dicht gemacht worden, es werden allerdings Proben entnommen.
Die Tierärzte des Kreisveterinäramtes sind aktuell in den lippischen Betrieben, um Proben zu entnehmen und diese dann auf PCB zu testen. Sollte sich herausstellen, dass die Werte über dem Grenzwert liegen, dann müsste der Betrieb erst mal geschlossen werden. Die Höfe bleiben dann so lange zu, bis geklärt ist, ob und wie stark die Eier oder das Fleisch belastet sind. Wahrscheinlich hatten PCB-haltige Lacksplitter hunderte Tonnen Futter in dem Mindener Werk verseucht. Belastete Eier und Fleisch seien nach Angaben des Landesumweltamtes nicht in den Handel gelangt. Und selbst wenn etwas davon gegessen würde, gehe von der geringen Konzentration keine akute Gefahr aus.