Eine Oerlinghauser Familie ist mit ihrer Schmerzensgeld-Klage gegen eine Uniklinik gescheitert. Die Verwandten eines inzwischen verstorbenen Leberkrebspatienten hatten der medizinischen Hochschule Hannover Behandlungsfehler vorgeworfen.

Die Uni-Klinik hatte eine Lebendspende für den Mann und dessen Anmeldung bei Eurotransplant abgelehnt. Das war rechtens, entschied jetzt das Oberlandesgericht Hamm und bestätigte damit das Urteil des Landgerichts Detmold. Denn für den spendenden Sohn des Mannes wäre das Risiko zu hoch gewesen. Für die Aufnahme in die Transplantationsliste lagen die vorgeschriebenen Voraussetzungen nicht vor. Der Patient war 2008 an Leberzirrhose erkrankt. Ein Jahr später stellten die Experten Leberkrebs bei dem Mann fest.