Im Fall um die Missbrauchsserie von Lügde plant ein Opfer-Anwalt, die Länder NRW und Niedersachsen auf Schadenersatz für seine Mandanten zu verklagen. Roman von Alvensleben hat nach eigenen Angaben Akteneinsicht bei der Staatsanwaltschaft und beim zuständigen Untersuchungsausschuss des NRW-Landtags beantragt.
Es werde geprüft, ob eine Schadenersatz- oder Schmerzensgeldklage erfolgreich sein kann, sagte von Alvensleben auf Anfrage. Hintergrund sind die möglichen Fehler von Behörden und Polizei im Fall Lügde, die noch untersucht werden. Es geht um die Frage, ob das Leid der Opfer hätte verhindert werden können. Laut von Alvensleben ist diese Klage unabhängig vom Ausgang der noch laufenden Ermittlungen gegen mehrere Jugendamtsmitarbeiter und Polizisten. Laut Oberstaatsanwalt Ralf Vetter lässt sich im Moment noch kein Zeitrahmen sagen, wann diese Untersuchungen abgeschlossen sein werden.