Das Kreisveterinäramt hat fünf lippische Betriebe auf PCB-verseuchtes Tierfutter kontrolliert. In vier Betrieben waren die Proben negativ, in einem konnte PCB nachgewiesen werden. Laut Kreisverwaltung handelt es sich dabei allerdings um einen privaten Halter.
Das heißt, dass möglicherweise belastete Lebensmittel ohnehin nicht in den Handel gekommen wären. Abnehmer aus dem Bekanntenkreis des Halters seien aber gewarnt worden, sagte uns eine Sprecherin des Kreises Lippe. Die Kontrollen von Futtermittelproben gingen weiter. In einer Verladestation eines Mindener Futtermittel-Herstellers sollen tausende Tonnen Hühner- und Schweinefutter durch abblätternde Farbe verseucht worden sein. Schwere Vorwürfe erhob zuletzt der Spiegel. Demnach habe der Betrieb schon seit Jahren von der PCB-verseuchten Farbe gewusst, aber keine Maßnahmen ergriffen.