Die Lippische Landeskirche sieht sich selbst auf einem guten Weg beim Abbau von Pfarrstellen. Das geht aus dem Rechenschaftsbericht hervor, den der Landessuperintendent Dr. Martin Dutzmann heute bei der Lippischen Landessynode vorgestellt hat.
Die Landeskirche will bis Ende kommenden Jahres so viele Stellen einsparen, dass ein Pfarrer pro voller Stelle rund 2.500 Gemeindemitglieder betreut. Derzeit gibt es 87 Pfarrstellen, bis Ende Dezember 2012 sollen es fast neun weniger sein. Problematisch sei jedoch, dass nur wenige Pfarrer bereit sind, in eine andere Gemeinde zu wechseln. Daher könne die Landeskirche nicht alle freien Stellen besetzen. Gemeinden in Lippe mit weniger als 1.250 Mitgliedern sollen sich womöglich künftig zur Fusion mit anderen Gemeinden verpflichten. Die Landeskirche müsse überlegen, ob und wie sie Gemeinden zusammenlegt, um aus mehreren Pfarrstellen eine machen zu können. Außerdem sollen mehr Nachwuchskräfte fürs Theologiestudium angeworben werden. Eine weitere Aufgabe: Die Synode müsse klären, welches Verhältnis die Lippische Landeskirche zur Evangelischen Kirche Deutschlands haben will und wo sie überregionale Hilfe oder auch Unterstützung auf ökumenischer Ebene benötigt.