Für den lippischen Handel ist die Abschaffung der Ein- und Zwei-Cent-Münzen im Alleingang keine Option. Das sagte der lippische Handelsverbandsgeschäftsführer Kai Buhrke im Radio Lippe-Gespräch mit Blick auf die in dieser Woche eingeführte Aktion in der NRW-Stadt Kleve. Kleve hat als erste deutsche Stadt das Kleingeld abgeschafft. Allerdings kämen dort auch 30 Prozent der Kunden aus den Niederlanden, die kennen das System aus ihrer Heimat, sagte Buhrke. Das „Rundungsmodell“ an den Kassen in lippischen Supermärkten und an Bäckereitheken zu erklären, sei zu aufwendig. Wenn eine deutsche oder gar eine europäische Regelung komme, spräche allerdings nichts gegen das Modell ohne Ein- und Zwei-Cent-Münzen. Für die Zukunft setzt der Handelsverband Lippe aber eher auf Kartenzahlung oder Bezahlen mit dem Handy.