Das Amtsgericht Detmold kann voraussichtlich erst im kommenden Jahr das nächste Urteil gegen die Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck aus Vlotho sprechen. Die Seniorin ist erkrankt und kann zu dem eigentlich für morgen geplanten Prozesstermin nicht kommen. Sie hat sich ordnungsgemäß mit einem Attest krank gemeldet, sagte uns ein Sprecher des Amtsgerichts auf Anfrage. Haverbeck muss sich zum zweiten Mal in Detmold wegen Volksverhetzung verantworten. Laut Anklage soll sie bei ihrem ersten Prozess um den gleichen Tatbestand Schriften unter anderem auf den Richtertisch gelegt haben, in denen sie erneut den Holocaust leugnete. Haverbeck hatte damals eine achtmonatige Freiheitstrafe ohne Bewährung bekommen. Dieses und mehrere andere Urteile sind noch nicht rechtskräftig, weil die Frau in Berufung ging. Ein Verfahren aus Hamburg zieht sich schon mehr als ein Jahr.