Im Prozess um Bestechlichkeit einer ehemaligen Mitarbeiterin des lippischen Ausländeramtes bestreitet die Angeklagte alle Vorwürfe.
Sie soll Flüchtlingen gegen Geld Papiere besorgt haben, die die für ihre Einreise nach Deutschland brauchten. Es geht um eine Viertelmillion Euro.
Die 45-jährige soll in der Ausländerbehörde des Kreises Lippe von 2014 bis 2016 in mindestens 44 Fällen gegen Geld die Unterlagen für Flüchtlinge aus Syrien und Irak gefälscht oder manipuliert haben. Dabei geht es um Bürgschaften, die die Betroffenen für die Einreise nach Deutschland brauchten.
Mehrere Banken hatten Verdacht geschöpft und Anzeigen wegen Geldwäsche erstattet. Daraufhin nahm die Polizei Ermittlungen auf.
Die Detmolderin bestritt die Vorwürfe auch heute (28.10.2020) – am ersten von bislang zehn angesetzten Prozesstagen. Sie habe kein Geld angenommen, außerdem habe sie zu der Zeit viel Stress gehabt, da seien Fehler nicht ausgeschlossen.