Das Detmolder Landgericht hat es heute mit einem Fall von Zwangsprostitution zu tun. Ein 29-Jähriger soll eine Frau mit Gewalt dazu gebracht haben, für ihn anschaffen zu gehen. Menschenhandel zum Zweck der sexuellen Ausbeutung lautet der Vorwurf der Anklage. Der Mann soll die Frau gegen ihren Willen von Bulgarien nach Deutschland gebracht haben. Dort habe er mit Gewalt und Drohungen dafür gesorgt, dass sie als Prostituierte arbeitet. Das dabei eingenommene Geld hat der Mann laut Staatsanwaltschaft für sich behalten. Der 29-jährige sitzt bereits seit Mitte Juni in Untersuchungshaft, heißt es in einer Mitteilung des Detmolder Landgerichts.
Update (12:00 Uhr): Ein Urteil im Fall konnte heute noch nicht gesprochen werden, da das mutmaßliche Opfer nicht zur Verhandlung erschienen war. Es wird in seiner Heimat Bulgarien vermutet. Auch der 29-Jährige Angeklagte verweigerte heute vor Gericht eine Aussage. Der Prozess wird nun am 28. Oktober fortgesetzt.