Es ist eine Tat, die bundesweit für Entsetzen sorgte: Eine Frau wird in Voerde am Niederrhein völlig unvermittelt vor einen einfahrenden Zug gestoßen. Sie wird überrollt und stirbt. Verantwortlich dafür soll ein Mann aus Lemgo sein. Der Prozess gegen ihn beginnt heute in Duisburg.
Der Mann gilt nur als eingeschränkt schuldfähig, weil er psychisch krank ist. Die Staatsanwaltschaft geht von heimtückischem Mord aus. Der 28-Jährige wollte offenbar sehen, wie ein Mensch stirbt. Er kannte das Opfer, eine 34-jährige Mutter, höchstwahrscheinlich gar nicht. Der Mann ist bereits jetzt in einer Psychiatrie. Bei dem Prozess geht es dann darum, ob er auch dauerhaft da bleibt. Er ist in Lemgo geboren und war in der Vergangenheit immer wieder wegen kleinerer Vergehen zu Geldstrafen verurteilt worden.