Nach dem Rückruf eines möglicherweise krebserregenden Magensäureblockers will der Apothekerverband hier im Kreis die Patienten beruhigen. Der betroffene Wirkstoff Ranitidin wurde sowieso zuletzt nur noch selten eingesetzt und es gibt gute Alternativen, hieß es aus Detmold.
Der Wirkstoff wurde aus dem Verkehr gezogen, weil er mit dem möglicherweise krebserregenden Nitrosamin verunreinigt ist, schreibt der Apothekerverband. Es gebe aber genauso wirksame Medikamente, die die Magensäureproduktion hemmen können.
Selbst wenn jemand Ranitidin genommen haben sollte, müsse er sich keine Sorgen machen. Ein akutes Risiko gibt es nach Angaben des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte nicht. Wer Fragen dazu hat sollte sich an den Apotheker seines Vertrauens wenden. Das Medikament wurde überall in Lippe aus dem Sortiment genommen.