Das Bielefelder Bündnis gegen NS-Verherrlichung warnt vor dem Versuch regionaler Nazis, Busse für das Wochenende 17. und 18. August anzumieten. An diesem Termin findet der alljährliche Rudolf-Hess-Gedenkmarsch in Bayern statt.
Hintergrund des Aufmarsches ist es, dem Hitler-Stellvertreter Rudolf Hess zu gedenken. Zu diesem Anlass treffen sich Rechtsextreme der deutschen und europäischen Szene bereits seit 1988 im bayerischen Wunsiedel, wo Hess begraben liegt. Auch Neonazis aus OWL fahren regelmäßig mit Reisebussen nach Wunsiedel. Deshalb ruft das Bielefelder Bündnis gegen NS-Verherrlichung dazu auf, sich nicht auf Verbote durch Polizei oder Verwaltungsgerichte zu verlassen, sondern auch selbst dazu beizutragen, die Propaganda der Neonazis zu unterbinden.
Thorsten Wagner für Radio Lippe.