Hier in Lippe sterben jährlich etwa 80 Menschen an den folgen ihres Drogenkonsums. Das geht aus Daten der Landesstatistiker hervor. Sie haben die neuen Zahlen zum nationalen Gedenktag (21.07.) für verstorbene Drogenabhängige veröffentlicht.
Im Kreis Lippe ist die Zahl der Drogentoten im Zehnjahresvergleich leicht gestiegen. Die allermeisten Betroffenen starben demnach nicht an harten Drogen wie Heroin, sondern an der Volksdroge Alkohol. Dieser Anteil lag in Lippe zuletzt bei etwa 80 Prozent.
Im landesweiten Vergleich gehört unser Kreis beim Verhältnis Drogentote zu den Sterbefällen insgesamt neben Essen zu den negativen Spitzenreitern in NRW. Die Statistiker schränken aber auch ein: in die Erhebung flossen nur Fälle ein, bei denen die Todesursache „Drogen“ auch eindeutig im Totenschein festgehalten war. Das bedeutet, dass eine hohe Dunkelziffer wahrscheinlich ist.