Die Reinigungskräfte im Kreis Lippe könnten ab nächstem Jahr weniger Geld verdienen. Grund dafür ist, dass der alte Tarifvertrag Ende des Jahres ausläuft. Die Gewerkschaft IG Bau hatte zuletzt mit den Arbeitgebern ein Lohn-Plus ab Januar ausgehandelt. Problem: Das Bundesarbeitsministerium hat die neuen Tariflöhne noch nicht für allgemeinverbindlich erklärt. Sie gelten daher momentan NUR für Gewerkschaftsmitglieder. Die IG Bau befürchtet, dass lippische Reinigungskräfte ab Januar auf den gesetzlichen Mindestlohn zurückfallen könnten. Momentan verdienen sie noch um die zehn Euro pro Stunde. Greift wieder der Mindestlohn, dann würden einer Vollzeitkraft knapp 250 Euro im Monat flöten gehen, heißt es in einer Mitteilung der IG Bau.