Im letzten Prozess um die Schieder Möbel-Pleite ist der Angeklagte mit einer Bewährungsstrafe davongekommen. Das Urteil für Dr. Heinrich Griem lautet ein Jahr und neun Monate auf Bewährung wegen Beihilfe zum Kreditbetrug in drei Fällen. Außerdem muss der ehemaligen Beiratsvorsitzende 300.000 Euro bezahlen. Davon geht eine Hälfte an die Staatskasse, die andere an gemeinnützige Organisationen. Die Strafe sei nicht wegen seines hohen Alters und schlechten Gesundheitszustands zur Bewährung ausgesprochen worden, heißt es vom Gericht. Griems Anteil an den Kreditbetrügereien sei einfach deutlich geringer gewesen als bei den anderen Verurteilten. Einzig Schieder Möbel Gründer Rolf Demuth musste ins Gefängnis. Drei weitere ehemalige Manager waren ebenfalls zu Bewährungsstrafen verurteilt worden.