Das Amtsgericht Detmold muss sich in der kommenden Woche mit einer Schießerei in einem Lagenser Bordell befassen. Der angeklagte Bordellbetreiber aus Bielefeld soll im Streit auf einen Gast geschossen und ihn verletzt haben. Der Gast hatte bei dem Vorfall im Februar dieses Jahres nur leichte Verletzungen am Fuß erlitten. Der Angeklagte soll nach einem Streit gezielt mit einer halbautomatischen Waffe auf die unteren Extremitäten des Opfers geschossen haben. Nach der Tat war der Angeklagte laut Staatsanwaltschaft zunächst geflüchtet, stellte sich aber zwei Wochen später der Polizei. Weil der Mann keinen Waffenschein hat, muss er sich auch wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten. Auslöser des Streits mit dem Gast war aus Sicht der Anklage nur eine Lappalie.