Horn-Bad Meinberg will die Probleme mit einzelnen Südosteuropäern in der Stadt jetzt mit Hilfe des Kreises lösen. Nach dem Willen der Stadt soll der vor allem beim Thema Schulschwänzer seinen Einfluss auf die Betroffenen Familien nutzen und im Zweifelsfall das Kindergeld nicht mehr zahlen. Denn ein Problem ist, dass oft Kinder aus Südosteuropa nur in der Schule angemeldet werden, damit die Eltern Kindergeld bekommen. Tatsächlich gehen diese Kinder aber häufig nicht oder nicht regelmäßig zur Schule, heißt es von der Stadt. Sie will, dass die Familienkasse beim Kreis den Fall strenger im Auge behält und die Zahlungen im Zweifelsfall verweigert. Denn bisher ist es so, dass mit der Schulbescheinigung generell für ein Jahr Kindergeld gezahlt wird. Ein weiterer Plan ist der Einsatz so genannter Sprachmittler. Diese Leute beherrschen die Sprache der betroffenen Familien und sollen ihnen so unter anderem die deutschen Gepflogenheiten beim Thema Schulpflicht verständlich machen und damit die Integration erleichtern. Der Wille dazu sei bei vielen durchaus da, heißt es aus der Verwaltung.