Die lippischen Schweinehalter haben heute auf dem Detmolder Wochenmarkt auf ihre Situation aufmerksam gemacht. Die Einkaufspreise für Futter seien gestiegen, die Verkaufspreise für Schweine jedoch gesunken.
Dadurch ergebe sich für den durchschnittlichen Schweinezüchter ein Minus von 30 Euro pro Schwein - allein im vergangenen Jahr seien die Preise um 25 Prozent gesunken. Gleichzeitig hätten sich die Kosten für das Futter um bis zu 70 Prozent erhöht, Schuld ist die weltweite Ernte in den vergangenen Jahren. Viele Bauern steckten deshalb tief in den roten Zahlen und müssten genau überlegen, ob sich die Schweinezucht weiter lohne, so der Vorsitzende des Landwirtschaftlichen Hauptvereins in Lippe, Eduard Stockebrand. Er fordert vom Einzelhandel eine gerechtere Aufteilung der Erlöse.
Joris Grässlin für Radio Lippe