In Ostwestfalen-Lippe plagt viele Steuersünder offenbar ein schlechtes Gewissen. In der Region hat die Zahl der Selbstanzeigen einen NRW-weiten Spitzenwert erreicht.
Seit 2010 haben sich rund 2.400 Menschen aus OWL mit Schwarzgeld auf Schweizer Konten selbst angezeigt, berichtet das NRW-Finanzministerium. Allein in diesem Jahr sind bisher etwa 600 Selbstanzeigen hinzugekommen. Die Gründe für den rasanten Anstieg der Zahlen in OWL sind unklar. Nur im Finanzamtsbezirk Düsseldorf sind sie im NRW-Vergleich noch etwas höher. Die Jagd nach Steuersündern mit Schwarzgeld in der Schweiz hat dem Land NRW seit 2010 Mehreinnahmen von mehr als einer Milliarde Euro eingebracht.