Er hatte während seines Einsatzes in Afghanistan Ausrüstungsgegenstände an die Seite geschafft: Dafür hat das Detmolder Amtsgericht einen Bundeswehrsoldaten aus Augustdorf gestern zu sechs Monaten Haft auf Bewährung verurteilt.
Dutzende GPS-Geräte und Schutzbrillen hatte der Hauptfeldwebel als Materialtruppführer abgezweigt und zum Teil unter den Kameraden verteilt. Strafmildernd wertete das Gericht, dass der 37-Jährige keinen Handel betrieben hatte und geständig war. Er wollte sich beliebter machen und Kameraden helfen. Denn die mussten in Afghanistan solche Gegenstände sonst oft aus eigener Tasche zahlen. Für den Verurteilten wird sich jetzt ein Disziplinarverfahren der Bundeswehr anschließen.