Die SPD Lippe hat nach eigenen Angaben eine erste Bestandsaufnahme der privatisierten Unterhaltung von Kreisstraßen gemacht. Das Zwischenzeugnis der Kreistagsfraktion fällt nicht gut aus. Im Durchschnitt zahle Lippe jetzt pro Jahr fünfeinhalb Millionen Euro für die privatisierte Unterhaltung seiner Straßen – fast dreimal so viel wie vor diesem Schritt. Gleichzeitig brauche der Kreis im kommenden Jahr aber seine Ausgleichrücklage auf und hole sich das nötige Geld von den Städten und Gemeinden. Die Maßstäbe stimmten nicht mehr. Ein französischer Bau-Konzern hält bis 2033 435 Kilometer Straßen in Schuss und bekommt dafür 135 Millionen Euro.