Das Kompetenzgerangel um die Stadtwerke in Oerlinghausen nimmt kein Ende. Am Abend hat der Rat die Gründung eines Stadtwerke-Ausschusses abgelehnt. Damit ist eine Klage unabwendbar. 27 Ratsmitglieder verschiedener Parteizugehörigkeiten stimmten mit Nein und lehnten damit den Antrag von Bürgermeisterin Ursula Herbort ab. Sie wollte den Ausschuss gründen, damit die Stadt ein Mitspracherecht bei Beschlüssen der Stadtwerke-Gesellschafterversammlung hat. Weil das Unternehmen zu 100 Prozent städtisch ist, müssen mögliche Kosten nämlich aus der Stadtkasse gezahlt werden. Die Oerlinghauser Bürgermeisterin Herbort erkennt einige Entscheidungen der Versammlung nicht an. Jetzt muss ein Gericht entscheiden.