Einen ungewöhnlichen Fall von falscher Verdächtigung muss das Amtsgericht Lemgo heute aufarbeiten. Angeklagt ist eine Frau aus Bad Salzuflen, die einen Mann zu Unrecht des Stalkings bezichtigt hat. Laut Staatsanwaltschaft hatte die Angeklagte den Mann angezeigt, weil er sie angeblich mit Anrufen belästigt hatte und anderen gegenüber anderen behauptete, ein sexuelles Verhältnis mit ihr zu haben. Letzteres war aber tatsächlich über einen längeren Zeitraum der Fall, heißt es in der Anklage. Die Frau soll den Mann zu Unrecht angezeigt haben, um zu verhindern, dass er ihrem Ehemann von der Affäre erzählt.