Heute ist Strafbefehl gegen den unter Kinderpornoverdacht stehenden ehemaligen FDP-Kreisvorsitzenden erlassen worden. Der Mann soll drei Kinderpornobilder in einem Chatraum hochgeladen haben. Und dann kam ein amerikanischer Internetanbieter ins Spiel. Der machte die deutschen Behörden hellhörig. Ermittler durchsuchten daraufhin die Wohnung des lippischen Politikers. Auf seinen Rechnern fanden sie 250 verdächtige Bilder, bei denen es sich aber hauptsächlich um Jugendpornographie handelte. Der Fall war öffentlich geworden, nachdem der Mann im Mai überraschend seine Bundestagskandidatur zurückgezogen hatte. Der Strafbefehl war vor kurzem beantragt worden, jetzt muss er noch zugestellt werden und danach gilt eine Einspruchsfrist von zwei Wochen, sagte uns eine Gerichtssprecherin. Der Mann soll 15.000 Euro Geldstrafe bezahlen. Akzeptiert der ehemalige Kreisvorsitzende der Liberalen die Strafe, kommt er um eine öffentliche Verhandlung herum.