Knapp ein Viertel der Kinder in Deutschland erlebt regelmäßig körperliche Gewalt und Kinder aus armen Familien bekommen häufiger Prügel, als ihre Altersgenossen aus sozial besser gestellten Familien. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Uni Bielefeld, die heute in Berlin vorgestellt wurde. Die Bielefelder Erziehungswissenschaftler ziehen aus der Studie drei wesentliche Schlussfolgerungen. Nämlich dass Gewalt gegen Kinder ein Problem ist, das in die Öffentlichkeit gehört, und dass Eltern mehr Unterstützung brauchen. Denn häufig sei die Gewalt gegen Kinder ein Ausdruck von Hilflosigkeit und Überforderung. Und ein dritter Punkt sei, dass Schule nicht ein Teil der Lösung, sondern eher ein Teil des Problems ist. Befragt wurden 900 Kinder im Alter zwischen sechs und sechszehn Jahren.