Nach der Aussage eines der Angeklagten im Roller-Prozess geht die Staatsanwaltschaft mittlerweile von einer geplanten Tat aus. Am zweiten Verhandlungstag hat der Angeklagte Oleg V. den Jüngsten der drei Männer als Schützen benannt und von einer Bedrohung durch das spätere Opfer gesprochen. Allerdings war Oleg V., als die Schüsse fielen, nach eigenen Angaben nicht mehr am Tatort auf dem Parkplatz des Roller-Möbelmarktes in Leopoldshöhe-Asemissen. Ihm sei später von den anderen erzählt worden, dass der jüngste der Männer auf das 36-jährige Opfer geschossen und es damit letztlich getötet habe. Im Prozess ist aber auch herausgekommen, dass Oleg V. Schmauchspuren an der Hand hatte. Den Schüssen vorausgegangen war ein Streit um äußerst verworrene Finanzgeschäfte unter allen Beteiligten. Oleg V. hatte demnach Angst vor dem Opfer. Der Prozess geht am 30. September weiter.