Die ambulante Notfallversorgung bringt den Kliniken in Lippe pro Jahr mehrere hunderttausend Euro Verlust ein. Die Deutsche Krankenhausgesellschaft fordert eine deutlich verbesserte Vergütung.
Aktuell gibt es rund 30 Euro pro Fall, die tatsächlichen Kosten liegen aber bei mehr als 120 Euro, heißt es in einer Pressemitteilung. Immer mehr Notfallpatienten gingen statt in eine Bereitschaftspraxis ins Krankenhaus. Weil die Behandlung da aber aus rechtlichen Gründen aufwändiger ist, reicht die angesetzte Vergütung nicht aus. Das Klinikum Lippe hatte an den Standorten in Lemgo und Detmold im vergangenen Jahr knapp 52.000 Fälle in der Notaufnahme. Nur knapp 20.000 Patienten blieben auch stationär. Einige Kliniken hätten schon gar keinen Notdienst mehr, hieß es von einem Klinikums-Sprecher in Detmold.