Die touristische Deutschland-Vermarktung wird verschlafen. Diese Befürchtung wurde auf dem 4. Teutoburger Wald Tourismustag in Bad Salzuflen laut. Professorin Dr. Ute Dallmeier vom Verein Tourismus NRW sieht nicht, dass die Wirtschaftskrise die Menschen von den Fernzielen in Richtung Heimat als Urlaubsalternative umdenken lässt. Der Verzicht auf die Fernreise werde nicht umgemünzt zum Urlaub im eigenen Land. Die Aufenthaltsdauer von Touristen in NRW betrage im Schnitt drei Tage – und daran werde sich auch so bald nichts ändern. Allerdings nutze Deutschland auch nicht die Chance, sich werblich in großem Stil als Urlaubsland zu empfehlen. Andere Länder seien da wesentlich stärker engagiert. Thorsten Wagner, Radio Lippe.