Mit einem Griff in die juristische Trickkiste will die lippische SPD eine Abfindung für Andreas Kasper verhindern. Mit Hilfe des Beamtenstatusgesetzes könnte der Landesverbandsvorsteher ihres Erachtens ohne finanziellen Schaden abgewählt werden.

Der Tipp sei von einem sachkundigen Bürger gekommen, sagt die SPD. Demnach steht in die Paragraph 12 des so genannten Beamtenschutzgesetzes, dass eine Ernennung rückwirkend zurückgezogen werden kann, wenn eine Unwürdigkeit vorliegt. Der offensichtliche Diebstahl geistigen Eigentums durch Kasper (Foto) in verschiedenen Publikationen könne Grund genug sein, hofft SPD-Landtagsmitglied Ute Schäfer. Sie will in einem Brief die Überprüfung durch das Innenministerium beantragen.