Im NRW-Untersuchungsausschuss zum Kindesmissbrauch von Lügde haben heute (31.01.2020) die ersten Zeugen ausgesagt. Die Aussage eines AWO-Mitarbeiters, dass ihm der verwahrloste Zustand auf dem Campingplatz nicht aufgefallen sei, sorgte im Ausschuss für Kopfschütteln.
„Da muss ein Kind nicht leben, aber das war weit entfernt von Kindeswohlgefährdung.“
Der Ausschuss überprüft mögliche Versäumnisse oder Fehleinschätzungen von Behörden. Der Mann war im Auftrag der Behörden vor Ort. Und wenn wir uns die Bretterbehausung auf dem Campingplatz Eichwald noch mal vor Augen führen – und dann bedenken, dass der AWO-Mann Sozialpädagoge ist, dann fehlt es vielleicht an Anhaltspunkten, wie man eine solche Wohnsituation kategorisiert. Auch das könnte ja ein Ergebnis eines solchen parlamentarischen Untersuchungsausschusses sein.