Im Schiederprozess vor dem Detmolder Landgericht hat heute ein Unternehmensberater aus Hamburg ausgesagt. Ihm sei aufgefallen, dass der Möbelkonzern überdurchschnittliche viele Konsolidierungsbuchungen von Tochterunternehmen erhalten hatte.
Die Zahlungen sollen dazu gedient haben, die Finanzprobleme des Mutterkonzerns auszugleichen. Der Berater hatte die Aufgaben, die Finanzen des ehemals größten Möbelkonzerns Europas zu überprüfen. In der kommenden Woche wollen die Richter einen Ex-Geschäftsführer von Schieder Möbel befragen. Ob er aussagt, ist noch offen. Im Prozess sind drei ehemalige Manager und Firmengründer Rolf Demuth wegen Kreditbetrugs und Bilanzfälschung in Millionenhöhe angeklagt.