Weidmüller ist bei der Übernahmeschlacht um R. Stahl noch lange nicht am Ziel. Einen Tag vor Angebotsende konnten die Detmolder nach eigenen Angaben erst rund 4,7 Prozent der Anteile an dem baden-württembergischen Explosionsschutzunternehmen erwerben. Von dort hatte es von Anfang an Widerstand gegen die feindliche Übernahme gegeben. Die Eigentümerfamilien haben mehrfach betont, ihre Anteile nicht verkaufen zu wollen. R. Stahl macht jährlich etwa 300 Millionen Euro Umsatz. Die Produkte aus Waldenburg kommen unter anderem auf Bohrinseln zum Einsatz. Bei Weidmüller blieb man zuletzt zuversichtlich, dass die Übernahme klappt. Denn nach Unternehmensangaben passieren die entscheidenden Dinge immer erst ganz kurz vor Angebotsende.