Im Prozess um den Tod des kleinen Dano aus Herford wird morgen das Urteil gesprochen. Gestern hatte die Staatsanwältin in ihrem Plädoyer lebenslang wegen Mordes für den Angeklagten gefordert. Der Angeklagte habe eine immense Wut und Rachegelüste gegen die gesamte Volksgruppe der Roma aufgebaut. Sein Ziel war es, ein Kind zu töten, um Erwachsene lebenslang leiden zu sehen, so die Staatsanwältin. Ihre Argumentation stützt sich vor allem auf die Aussagen der beiden Mithäftlinge. Die Verteidigerin bezweifelt dagegen die Glaubwürdigkeit der beiden Männer. Sie plädiert auf Körperverletzung mit Todesfolge. Ein Gutachter hatte gestern außerdem festgestellt, dass der Angeklagte voll schuldfähig ist.