Ein psychisch kranker Jugendlicher aus Leopoldshöhe muss in ein geschlossenes psychiatrisches Krankenhaus. Im Sommer vergangenen Jahres war der damals 17-Jährige mit einem Messer auf seine Mutter losgegangen und hatte diese lebensgefährlich verletzt. Die Tat an sich war im Prinzip nie strittig, erklärte ein Sprecher der Detmolder Staatsanwaltschaft im Radio Lippe-Gespräch. Weil der Angeklagte psychisch krank ist, ging es in dem Verfahren vor allem um die Frage, ob er dauerhaft in der geschlossenen Psychiatrie bleiben muss. Der Leopoldshöher ist vom Gericht als vermindert schuldfähig eingestuft worden. Er muss zunächst unbefristet in der geschlossenen Klinik bleiben. Dort wird einmal im Jahr über eine mögliche Entlassung des Patienten beraten. Die Mutter des Angeklagten überlebte die Attacke vor rund einem halben Jahr nur knapp.