Die Industrie- und Handelskammer Lippe zu Detmold macht sich wegen der angekündigten US-Strafzölle große Sorgen. Zwar habe man hier keine Stahl-Produzenten. Hauptgeschäftsführer Axel Martens befürchtet aber, dass die lippische Wirtschaft langfristig durch einen eskalierenden weltweiten Handelsstreit Schaden nehmen könnte. Martens mahnte im Radio Lippe-Gespräch aber auch zur Besonnenheit. Jetzt gelte es, mit den USA sachlich zu verhandeln und den Streit nicht durch übereilte Gegenmaßnahmen eskalieren zu lassen. Allerdings müssten sich alle Seiten an die Regeln der Welthandelsorganisation halten. Lippes Industrie macht in etwa sechs Prozent ihres Auslandsumsatzes in den USA. Weitaus wichtiger ist für unsere Firmen der europäische Markt. US-Präsident Donald Trump will heute ein Dokument unterschreiben, um die Strafzölle auf Stahl und Aluminiumimporte auf den Weg zu bringen. Dabei soll es Schonfristen für Mexico und Canada geben.