Im Juni des letzten Jahres entdeckten Mitarbeiter des Kreisveterinäramtes auf einer Weide in Dörentrup sechs tote Schafe. Vermutlich sind die Tiere verendet, weil sie zu wenig Futter bekommen haben. Das Veterinäramt hat den Halter der Schafe daraufhin angezeigt – heute muss er sich in Lemgo vor Gericht erklären.
Vor Gericht geht’s dann darum, ob der 65-Jährige Schafhalter gegen das Tierschutzgesetz verstoßen hat. Vorgeworfen wird ihm, dass er seine Schafe nicht regelmäßig gefüttert hat. Und auch von einem Tierarzt habe er die Schafe nicht behandeln lassen. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Halter es in Kauf genommen hat, dass seine Tiere Qualen erleiden und letztlich auch sterben. Der Mann ist bereits in der Vergangenheit wegen ähnlicher Fälle aufgefallen. Er hat schon mal eine Geldstrafe über mehrere tausend Euro kassiert, weil er auch damals seine Schafe nicht ausreichend mit Futter versorgte.