Vertreter der Zahnärzte, der Ärzte und der Landesunterkunft wollen die medizinische Versorgung von Flüchtlingen in Lippe verbessern. Im Klinikum Lippe in Detmold werden schon jetzt jeden Donnerstag mehr als hundert Asylbewerber von freiwilligen Ärzten untersucht.
Das ist einmalig in NRW. Man wolle jetzt die Verständlichkeit der medizinischen Unterlagen der Patienten prüfen, so der lippische Ärztekammervertreter Dr. Alexander Graudenz. Dadurch sollen auch Nichtmediziner erkennen können, welche Diagnose bei den Flüchtlings-Patienten vorliege. Auch ist ein Register von möglichen Dolmetscher-Medizinern geplant. Zudem wird die Bereitschaft von lippischen Ärzten abgefragt, um Flüchtlinge schnell zu behandeln. Nach Radio Lippe-Recherchen hatte es bei einer Zahnarztbehandlung kürzlich erhebliche Kommunikationsprobleme gegeben