Das Detmolder Landgericht hat einen 35-Jährigen Lemgoer am Mittag wegen Drogenhandels zu einer viereinhalbjährigen Freiheitsstrafe verurteilt. Der Mann hat zwischen Januar 2016 und Januar dieses Jahres erhebliche Mengen an Marihuana und Kokain gewerbsmäßig in seiner Wohnung verkauft.
Der Mann hat alle Vorwürfe der Anklage eingeräumt. Alleine 77 Abnehmer sind bislang identifiziert worden, darunter etliche Jugendliche. Außerdem hatte er zur Absicherung seiner Deals eine Machete und Pfefferspray griffbereit in seiner Lemgoer Wohnung. Der Mann gab allerdings an, von seinem Verkäufer ins Drogengeschäft gedrängt worden zu sein. Unter anderem deshalb bewertete das Gericht den Fall nur als minderschwer. Ganz anderer Meinung war die Staatsanwaltschaft. Sie forderte achteinhalb Jahre Haft und hat bereits angekündigt, gegen das Urteil in Revision zu gehen.