Die Flüchtlingshilfe Lippe hat nach eigenen Angaben Strafantrag gegen die Leiterin der Ausländerbehörde beim Kreis Lippe gestellt. Es geht um den Vorwurf der Freiheitsberaubung. Der Kreis sprach gegenüber der LZ von einer falschen Darstellung der Flüchtlingshilfe und behält sich rechtliche Schritte vor.
Wie die Zeitung schreibt, ist beim Kreis bisher auch nichts von einer Anzeige gegen eine Mitarbeiterin bekannt. Die Flüchtlingshilfe wirft der Behördenleiterin vor, eine Mitarbeiterin des Vereins bei einem Besuch mit einem Klienten in ein Büro gelotst und dann die Tür hinter sich abgeschlossen haben. Trotz Protests soll die Behördenleiterin die Tür erst nach einigen Minuten wieder aufgeschlossen haben. Währenddessen sei der Klient verhaftet worden, um ihn abschieben zu können. Die Flüchtlingshilfe spricht von einem Skandal, der Kreis von falsch dargestellten Tatsachen.