Haben die Behörden im Fall des Horrorhauses von Höxter-Bosseborn geschlampt? Die Aussage einer Zeugin heute vor Gericht belegt zumindest, dass die Behörden in Höxter Hinweise über gewalttätige Vorgänge in dem Haus hatten.
Anfang April 2016 meldete sich Angelika W. bei der Zeugin und schilderte massive Körperverletzungen und Misshandlungen in dem Haus in Höxter-Bosseborn. Die ehrenamtliche Schiedsfrau rief daraufhin beim Ordnungsamt in Höxter an. Dort habe man ihr aber nur mitgeteilt, dass für Bosseborn ein anderer Schiedsmann zuständig sei. Auch mit einem befreundeten Polizisten habe sie darüber gesprochen. Der habe ihr erklärt, dass die Polizei nur käme, wenn es akut wäre. Etwa zwei Wochen später kamen durch den Tod einer Frau die Ermittlungen im Fall des mutmaßlichen Folterpaars ins Rollen.