In Lippe müssen sich einige Bürgermeister immer wieder Drohungen und Beschimpfungen von Bürgern wegen der Flüchtlingspolitik gefallen lassen. Besonders Anfang des Jahres habe es allein bei ihm mehrere Fälle gegeben, sagte uns der lippische Bürgermeister-Sprecher Ulrich Knorr. Anonyme Briefe, Mails oder auch direkte Beschimpfungen gibt es immer wieder. Die Polizei musste ich aber noch nicht einschalten, sagte Knorr im Radio Lippe-Gespräch. Körperliche Anfeindungen habe es bisher nicht gegeben. Außerdem habe sich die Lage mit den zurückgehenden Flüchtlingszahlen auch wieder entspannt. Kalletals Bürgermeister Mario Hecker berichtete uns ebenfalls von teilweise erbosten Bürgern. Direkte Beleidigungen gegen ihn habe es aber noch nicht gegeben. Die NW hatte berichtet, dass fast jeder zweite deutsche Bürgermeister wegen der Flüchtlingspolitik schon Beschimpfungen oder Drohungen erdulden musste.