Vor den Ferien schon mal eine Woche blau machen und die Ferien damit verlängern – zuletzt ist die Zahl dieser Art von Schulschwänzern in Ostwestfalen-Lippe deutlich gesunken. Im vergangenen Jahr schickte die zuständige Bezirksregierung Detmold 40 Bußgeldbescheide wegen „Ferienverlängerung“ raus. Im Jahr davor waren es noch mehr als 60 Bescheide. Und die können es durchaus in sich haben. Wer sein Kind unentschuldigt vorzeitig aus der Schule nimmt, muss mit einem Bußgeld bis zu 1000 Euro rechnen. Allerdings landen nicht alle Fälle direkt bei der Bezirksregierung. Die Schulleitung entscheidet in der Regel, wie sie mit Ferienverlängerern umgeht. Sie kann mit Eltern und Schülern sprechen oder Ermahnungen rausschicken. Nach Angaben der Bezirksregierung klären sich die allermeisten Fälle auf diese Art. Landet so ein Fall allerdings bei der Bezirksregierung, dann ist ein Bußgeldbescheid ziemlich wahrscheinlich.