Im Kreis Lippe hat es im vergangenen Jahr weniger Betrugsfälle im Bereich Hartz IV gegeben. Die Zahl der bei Staatsanwaltschaft und Zoll gemeldeten Missbrauchsfälle ging im Vergleich zum Jahr 2010 um 16 Prozent zurück.
Das erklärte Ute Stelter vom Jobcenter Lippe auf Radio Lippe-Anfrage. Als Beispiele für Hartz IV- Missbrauch nannte sie nicht angemeldete Gewerbe, verheimlichten Immobilienbesitz oder Tricksereien beim Unterkunftszuschuss. Je nach Schadenshöhe müssen die Betroffenen mit Verwarnungen oder Bußgeldern rechnen – bei groben Verstößen landen die Fälle beim Zoll oder bei der Staatsanwaltschaft. Als Grund für den Rückgang der Zahlen sieht Stelter das hohe Risiko, erwischt zu werden.