Die lippische SPD-Kreistagsfraktion betrachtet den heimischen Lehrstellenmarkt mit Sorge. Man dürfe sich keinesfalls darauf verlassen, dass die schwachen Geburtenjahrgänge irgendwann zu einem Ausgleich zwischen Ausbildungsstellen und Bewerbern führten. Die Fraktion plädiert für weitere Anstrengungen auf dem Lehrstellenmarkt. Denn noch immer kämen in Lippe auf sechs Lehrstellen zehn Bewerber – ein im Landesvergleich schlechter Wert. Problematisch ist aus Sicht der SPD der ungebrochene Trend zum Besuch von Berufskollegs. Oft absolvierten Schüler damit nur Warteschleifen, ohne ihre beruflichen Zukunftsaussichten wesentlich zu verbessern. Häufig seien Alternativen gar nicht bekannt.