Sechs Jahre nach dem Einsturz des Kölner Stadtarchivs verlassen die untergebrachten Archivalien Detmold. Das hiesige Landesarchiv hatte nach dem Unglück Räume für die geborgenen Gegenstände zur Verfügung gestellt. Damit gehörte Detmold zu insgesamt 20 so genannten Asylarchiven. Allein hier wurden fast 215.000 Stücke erfasst. Bei vielen handelte es sich nur noch um Fragmente, die dann wenigstens virtuell wieder in Ordnung gebracht werden konnten. Manchmal waren es einzelne Blätter oder ganze Akten, heißt es vom Archiv. Der aufwändige Rücktransport beginnt im kommenden Jahr. Das Kölner Stadtarchiv war Anfang März 2009 eingestürzt. Zwei Menschen kamen ums Leben. Ursache waren Unregelmäßigkeiten und Fehler beim Bau der Nord-Süd-Bahn.