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Stephan Kaiser
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Nachrichten aus dem Kreis Lippe

Zwei Jahre Haft

Ein 35-jähriger Detmolder ist für das Durchtrennen der Bremsschläuche an einem Auto zu zwei Jahren Haft verurteilt worden. Die Anklage am Landgericht Detmold ging zunächst davon aus, dass der Mann seine getrennt von ihm lebende Frau töten wollte. Der Angeklagte hatte die Tat vor Gericht zugegeben, sagte uns ein Gerichts-Sprecher auf Nachfrage. Trotzdem habe der Bundesgerichtshof schon vor knapp zehn Jahren geurteilt, dass nicht jedes Mal eine Tötungsabsicht vorliege, wenn jemand die Bremsschläuche durchtrennt. In diesem Fall ist der Angeklagte nur wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung verurteilt worden. Vor allem, weil ein Sachverständiger die Situation als recht ungefährlich beurteilte. Das Auto hätte zunächst rückwärts aus einer Parklücke gefahren werden müssen. Schon dabei hätte der Fahrer die Bremse betätigen müssen. Und genau so war es auch, dem Schwiegervater fiel die Manipulation sofort auf.