Responsive image

on air: 

Maurice Flege
---
---
Nachrichten aus dem Kreis Lippe

Berlin | Knapp 16.000 Jobverweigerern wurde Bürgergeld gekürzt

Wer Angebote für Arbeit oder Ausbildung ablehnt, kann vom Jobcenter mit einer Kürzung des Bürgergelds bestraft werden.

Das Bundeskabinett hat im Januar grünes Licht für Verschärfungen beim Bürgergeld gegeben.

Das Bundeskabinett hat im Januar grünes Licht für Verschärfungen beim Bürgergeld gegeben.

Arbeit

Berlin (dpa) - Wegen Ablehnung von Arbeitsangeboten oder der Nicht-Fortführung einer Arbeit haben die Jobcenter im Jahr 2023 einem Bericht zufolge knapp 16.000 Bürgergeldempfängern den Regelsatz gekürzt. Das berichtet das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) unter Berufung auf eine Auswertung der Bundesagentur für Arbeit (BA).

Bei den 15.777 Fällen seien auch Menschen dabei, die eine Ausbildung oder Maßnahme etwa zur Weiterbildung nicht annehmen oder weiterführen wollten. Rund 5,5 Millionen Menschen in Deutschland erhalten Bürgergeld, davon gelten 3,9 Millionen als erwerbsfähig. Demnach wurde der Regelsatz also bei rund 0,4 Prozent der erwerbsfähigen Bürgergeldbezieher gekürzt.

Das Bundeskabinett hatte im Januar grünes Licht für Verschärfungen beim Bürgergeld gegeben. So sollen Jobcenter Arbeitslosen das Bürgergeld für maximal zwei Monate komplett streichen können, wenn die Betroffenen eine Arbeitsaufnahme nachhaltig verweigern. Da die BA-Daten aus dem Dezember stammen, basieren die Leistungsminderungen auf der alten Gesetzeslage. Wahrscheinlich wird auf Basis der neuen Gesetzeslage aber bei weniger Menschen der Regelsatz komplett gekürzt. «Die Grenzen sind wesentlich enger», sagte ein BA-Sprecher dem RND über die Anwendung der Sanktionsverschärfung.

Der Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, Ulrich Schneider, kritisierte die «Showpolitik» der Ampel. Sie wolle Arbeiter gegen Arbeitende ausspielen, sagte der Sozialverbandschef dem RND. «Die Zahlen zeigen: Es gibt so gut wie gar keine Totalverweigerer.»

© dpa-infocom, dpa:240420-99-741973/2

Nach Beschwerden: Wieder mehr Termine beim Straßenverkehrsamt
In Lippe gab es zuletzt ja immer wieder Klagen, dass man oft nur schwer an einen Termin beim Straßenverkehrsamt kommt. Wie in vielen Bereichen liegt die Ursache im Personalmangel. Der Kreis will die...
OWL nimmt am Landesprogramm "Vereinbarkeit Beruf & Pflege" teil
Die Detmolder Bezirksregierung will sich dafür einsetzen, dass Beschäftigte Beruf und Pflege von Angehörigen besser unter einen Hut bekommen. Dazu hat Regierungspräsidentin Anna Katharina Bölling...
Drohende Armut: Gefahr in Lippe unterdurchschnittlich niedrig
Arm will keiner sein. In Lippe müssen wir uns aber auch nicht so viele Sorgen machen, wie anderswo in NRW, dass das passiert. Die Armutsgefährdungsquote liegt hier bei uns bei gut 17 Prozent. Damit...
GNTM ohne Lippe: Lydwine aus Lemgo ist rausgeflogen
Lydwine aus Lemgo ist raus. Bei der Castingshow «Germany's Next Topmodel» ist sie am Abend rausgeflogen. Penthouse ade   Damit musste die 21-jährige Studentin aus Lemgo ihre Zelte im Luxus-Penthouse...
Lemgoer Fernwärme: Stadtwerke bauen 50 Meter hohen Wärmespeicher
Mehr als die Hälfte der Lemgoer Fernwärme soll bis 2028 klimaneutral sein – so sieht es das städtische Klimaschutzkonzept vor. Millionen für neue Anlagen   Die Stadtwerke werden deshalb in den...
Lippe: Wahlbenachrichtigung im Briefkasten - Europawahl in fünf Wochen
Die ersten Wahlbenachrichtigungen für die Europawahl flattern in Lippe gerade in die Häuser. Allein in Detmold stellt die Post 55.000 Wahlbenachrichtigungen zu, in Bad Salzuflen sind es 40.000. Jeder...