Die Abitur-Prüfungen in NRW werden wegen der Corona-Krise verschoben. Das hat Schulministerin Yvonne Gebauer mitgeteilt. Demnach sollen die Hauptprüfungen erst am 12. Mai beginnen. Die Schüler erhielten damit jetzt Planungssicherheit, damit sie sich bestmöglich auf ihre Prüfungen vorbereiten könnten. Die Prüfungen werden natürlich unter besonderer Berücksichtigung des Infektionsschutzes stattfinden.
Die Abiprüfungen an Gymnasien, Gesamtschulen, Weiterbildungskollegs und Waldorfschulen sowie an den Beruflichen Gymnasien der Berufskollegs beginnen laut dem Zeitplan am Dienstag, 12. Mai. Letzter Prüfungstermin sei Montag, der 25. Mai. Für Schülerinnen und Schüler, die den Haupttermin nicht wahrnehmen könnten, werde es im Anschluss einen zentralen Nachschreibetermin geben. Durch einen stark verkürzten Korrekturzeitraum können die Abiturzeugnisse dann, wie vorgesehen, spätestens bis zum 27. Juni ausgegeben werden. Allerdings müsse auch der Brückentag nach Christi Himmelfahrt für die Prüfungen genutzt werden, hieß es weiter.
Auch die Termine der Abschlussprüfungen an anderen Schulformen und in anderen Jahrgangsstufen seien angepasst worden: Der Beginn der Zentralen Prüfungen in Klasse 10 in den Fächern Mathematik, Englisch und Deutsch an Haupt-, Real-, Sekundar- und Gesamtschulen sowie an bestehenden G9-Gymnasien, Weiterbildungskollegs und in den Schulversuchen Primus- und Gemeinschaftsschule würden in diesem Schuljahr um fünf Tage verschoben. Die Prüfungen beginnen demnach ebenfalls am 12. Mai. Die Prüfungsverfahren für 60 000 Schülerinnen und Schüler in anderen Bildungsgängen der Berufskollegs müssten ebenfalls neu terminiert und vor den Sommerferien umgesetzt werden.
Nordrhein-Westfalen hatte sich in der Kultusministerkonferenz am Mittwoch für ein Abitur mit Prüfungen trotz der gegenwärtigen Schulschließungen in der Corona-Krise stark gemacht.