Gaststätten und Hotel bleiben mindestens bis zum 10. Januar geschlossen. Bund und Länder haben gestern eine Verlängerung des Teil-Lockdowns beschlossen. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten fordert deshalb jetzt für die vom Lockdown betroffenen 4.800 Beschäftigen in Lippe eine Soforthilfe.
Dabei geht es der Gewerkschaft vor allem um die Köche, Kellner und Hotelangestellten, die nach ihren Angaben seit Frühjahr mit massiven finanziellen Einbußen durch Kurzarbeit zu kämpfen haben. Die Löhne im Gastgewerbe seien ohnehin niedrig, nun fehlten auch noch Trinkgelder.
Die NGG fordert die Bundesregierung auf, den Beschäftigten eine Corona-Sofort-Nothilfe über 1.000 Euro zu zahlen. Das würde den Bund nach Rechnung der NGG im Dezember rund 600 Millionen Euro kosten – zum Vergleich: die Unternehmenshilfen im Gastgewerbe kosten den Staat allein in diesem Monat 17 Milliarden Euro.